„Rebellen op Jöck“ – unter diesem Motto stand die literarische Wanderung am 18. September 2021, wie im letzten Jahr gemeinsam veranstaltet vom Förderverein Buchstützen e.V. Alfter und dem Förderverein Haus der Alfterer Geschichte/Arbeitskreis Friedensweg.
Den „Rebellen-Wanderweg“ gibt es schon seit einiger Zeit auch zu finden bei www.outdooractive.de.
Gestartet wurde am Friedhof Alfter; nachdem im vergangenen Jahr – kurz vor unserer ersten „Rebellen-Wanderung“ – das Grab Mauchers aufgrund der abgelaufenen Belegungszeit abgeräumt worden war, hatte sich der Arbeitskreis Friedensweg um Günter Benz darum bemüht, die Grabstelle zu einer würdigen Erinnerungsstätte umzugestalten. Dies ist sehr gelungen! Pfarrvikar Lischka hat diese Grabstätte eingesegnet; dies tat er mit sehr warmherzigen Worten, denn er hatte seinerzeit auch Wilhelm Maucher beerdigt. Josef Schmidt – auch er war bei der Beisetzung Mauchers im Jahr 1993 dabei – spielte an der neugestalteten Grabstelle einige Lieblingslieder von Maucher.
Am Jüdischen Friedhof, dem Start der „Rebellen-Wanderung“, erfuhren die 28 Teilnehmer Biographisches und Persönliches zu Wilhelm Maucher; Brigitte Emmerich, die Vorsitzende der Buchstützen, erzählte einige Anekdoten und las einige Zitate Mauchers vor. Von Günter Benz vom Arbeitskreis Friedensweg konnten die Zuhörer dann viele Fakten über den Friedensweg erfahren. Weiter ging es steil hinauf, an den Gebotssteinen vorbei, bis zur Christus-Statue. Ernst Gierlich, Vorsitzender der Heimatfreunde Roisdorf, hatte sich wie im letzten Jahr auch bereit erklärt, die Veranstaltung mit seinem Wissen über Maucher und den Friedensweg zu bereichern – dafür danken die Buchstützen nochmals ganz herzlich.
Über den Blutpfad, dessen Name von Ernst Gierlich näher erklärt wurde, und einen Weinberg – schon auf Roisdorfer Gebiet – ging es steil hinab nach Roisdorf. Dort an der Südstrasse gab es noch Informatives zum Thema „Rebellenblut“. Der Weg wurde fortgesetzt bis zu Mauchers ehemaligem Wohnhaus; dieses ist inzwischen abgerissen worden, an gleicher Stelle steht jetzt ein modernes Mehrfamilienhaus. Nur die schön gestaltete Wand der ehemaligen Kelterei steht dort auf dem Grundstück noch.
Der Abschluss unserer Wanderung fand dieses Mal im Schlossgarten von Schloss Alfter statt – dort gab es „rebellische Getränke“ und sonstiges Erfrischendes für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Danach gab es noch die Möglichkeit, sich im Park die Skulpturenausstellung anzuschauen – ein wirklich gelungener Nachmittag!